Wie schaffe ich es mich weniger mit anderen zu vergleichen? Was hilft mir um den Kontakt zu mir selber wieder herstellen? Womit kann ich eine gute Routine schaffen, die mir bei der Heilung der Essstörung hilft? Was kann ich tun um meinen Körper wieder mehr zu lieben und zu akzeptieren? Wie schaffe ich es meinen Bewegungszwang aufzulösen?
Ich werde oft zu ganz bestimmten Tipps auf dem Heilungsweg gefragt. Hast du das gemacht? Was soll ich machen? Was hältst du davon und davon?
Allerdings gibt es kein Rezept für die Heilung der Essstörung. Es gibt nicht den einen richtigen Weg, sondern nur DEINEN Weg. Der Weg der für DICH richtig ist.
Manche Tipps, helfen vielleicht dem einen, aber dem anderen nicht. Nur weil mir etwas nicht hilft, heißt das noch lange nicht, dass es bei nicht funktioniert.
Aber Regeln haben ja bekanntlich immer Ausnahmen. Es gibt zwei Dinge, die mich in den letzten Jahren sehr dabei unterstützt haben, gesund zu werden und bei denen ich tatsächlich davon überzeugt bin, dass sie auch dir bei der Heilung deiner Essstörung helfen können.
Ich habe lange gebraucht, bis ich verstanden habe, dass es beim Yoga nur um mich geht. Um meine Art Yoga zu machen. So wie es sich für mich am besten anfühlt. Dass es nicht in erster Linie um die Frage geht: „Wie sieht mein Körper aus?“ Sondern darum sich zu fragen: „Wie fühlt sich mein Körper an?“
Yoga ist mein emotionaler und körperlicher Spiegel. Fast wie eine Art Werkzeug, dass ich dazu benutzen kann um herauszufinden wie es mir geht.
Mein emotionaler Zustand spiegelt sich beim Yoga körperlich wider. Bin ich innerlich oder emotional aufgewühlt, zeigt sich das meist in einer schlechten Balance oder weniger Flexibilität.
In erster Linie geht es darum, das einfach mal innerlich zu notieren: „Aha, heute geht’s mir irgendwie nicht so gut.“ Oder: „Heute geht’s mir eigentlich ziemlich gut.“
Ohne Bewertung oder Beurteilung.
Seitdem ich wirklich regelmäßig Yoga mache, habe ich gelernt besser im Kontakt mit mir selber zu sein. Mich wirklich zu spüren. Mich anzuerkennen. Meinen Körper anzuerkennen. Stolz darauf zu sein, was er alles kann, wenn ich ihn darum bitte.
Klicke hier für den ganzen Blogpost: #20 Wie Yoga die Beziehung zu meinem Körper geheilt hat
Ich glaube, mein größter Irrtum bei der Meditation war, dass es beim meditieren darum geht, auf keinen Fall zu denken. Und alle Gedanken daran zu hindern, aufzutauchen.
Und so saß ich da die ersten Male während der Meditation und habe ich ganze Zeit: Du darfst nicht Denken“ Aber eigentlich bei der Meditation nicht in erster Linie darum nicht zu denken, sondern im ersten Schritt einfach mal wahrzunehmen.
Und das ist tatsächlich auch der wichtigste Grund, warum Meditation bei der Heilung der Essstörung so unglaublich wertvoll ist. Einfach mal zu spüren und alles wahrzunehmen, was da ist. Körperlich. Seelisch. Um dich herum. Wahrnehmen ist der Schlüssel, um zu Reflektieren und dann zu handeln. Wahrnehmen ist eins der größten Learnings auf meinem Heilungsweg gewesen.
Wenn ich etwas nicht wahrnehmen kann, dann kann ich es meist auch nicht verändern. Oder verändern, wie ich darauf reagiere.
Regelmäßig zu meditieren bedeutet Raum für dich zu schaffen. Dich selber wichtig zu nehmen. Wenn ich meine Meditationspraxis wirklich regelmäßig mache, dann ist das ein Ausdruck davon, dass ich mich um mich kümmere.
Klicke hier für den ganzen Blogpost: #26 Wie du Meditation für die Heilung deiner Essstörung nutzen kannst
Disclaimer: Ich bin keine ausgebildete Therapeutin, sondern jemand der seine Erfahrungen mit dir teilt. Dieser Blog, der persönliche Austausch mit mir, oder das Hören des Podcasts ist kein Ersatz für eine Therapie. Es ist mein Weg, dir zu zeigen, dass es Hoffnung für ein Leben nach der Essstörung gibt. Solltest du gerade in Therapie sein, besprich mit deiner Therapeutin oder deinem Therapeuten, ob es deine Heilung unterstützt, meine Erfahrungen zu lesen. Solltest du dich durch meinen Blog oder meinen Podcast negativ getriggert fühlen, bitte ich dich, auf dein Herz zu hören und diese Seite zu verlassen. oonamasté.